Werden der Schönstätter Gebetsgemeinschaft

 

Pater Josef Kentenich gründete Schönstatt als welt­weite apostolische Erneuerungsbewegung auf der Grundlage des Liebesbündnisses mit der Dreimal Wunderbaren Mutter und Königin von Schönstatt. Die Wirkmacht der Gnade Gottes war für ihn der ent­scheidende Faktor in jedem Tun. Die ausgeprägt apos­tolisch ausgerichtete Schönstattbewegung braucht daher Beter, braucht Gemeinschaften, die das Gebet und die eucharistische Anbetung zum »Lebensberuf« machen.

 

So wissen sich die Anbetungsschwestern in Schönstatt gerufen und verantwortlich für diesen Dienst des Gebetes, des Lobes, des liebenden Bei-­Gott-Seins, der Fürbitte in den Sorgen der Menschen und den Anliegen der Kirche und möchten dem aposto­lischen Wirken der Schönstattbewegung reiche Fruchtbarkeit erbitten. Sie halten Ewige Anbetung und verrichten das kirchliche Stun­dengebet.

In Verbindung mit den Anbetungsschwestern entstand 1950 die Schönstätter Gebets­gemeinschaft. Seitdem verbinden sich Menschen, die ihre eigenen Sorgen und die großen Anliegen der Zeit vor das Angesicht Gottes tragen und ihm Lob und Anbetung schenken möchten, mit den Anbe­tungsschwestern in Schönstatt.

Wir sind eine sehr bunte Gemeinschaft von Betern: Männer und Frauen, Jüngere und Ältere, wobei der Anteil der Älteren größer ist, Menschen aus unterschiedlichen Ständen, Berufen und Bevölkerungsschichten.

Zur Schönstätter Ge­betsgemeinschaft gehören Frauen, Männer, Jugendliche, Priester und Ordensleute und Gebetsgruppen aus Deutschland, Europa und Übersee.

Das Besondere an der Gebetsgemeinschaft ist die Vielfalt der Menschen, die sich untereinander kaum kennen, aber eine tiefe Verbindung im gemeinsamen Gebet haben. Jede und jeder, dem das Gebet und ein innerliches Leben ein Anliegen ist, kann sich anschließen.

Ich nehme mir eine Gebetszeit, die meinen Verhältnissen entspricht und bringe es als meinen Beitrag ein. z.B. tgl., wöchentlich oder monatlich.

Wir fügen uns so in den Gebetsstrom der Anbetungsschwestern hinein. Diese wiederum schließen uns in ihre Anbetungsstunden ein.

 

Unsere Zeit braucht Menschen, die durch ihr Leben Zeugnis für Gott geben. Damit das gelingt, ist die lebensmäßige Verbindung mit ihm notwendig. Dies geschieht im Gebet.

Die Verbundenheit im Gebet schenkt Halt in dieser Gemeinschaft.

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Die wahren Mittelpunkte der Geschichte sind die stillen Gebetsorte der Menschen.

Hier geschieht Größeres und für Leben und Sterben Entscheidenderes

als in den großen Hauptstädten, wo man meint am Puls der Zeit zu sitzen

und am Rad der Weltgeschichte zu drehen.

 

Johannes Paul II

 

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Das Gebet ist mächtiger als die Macht des Geldes und der Wissenschaft,

wirksamer als die Gewalt der Waffen und die schöpferische Kraft des Genies.

Mit einem Wort: Seine Wirksamkeit übersteigt die Macht aller natürlichen Faktoren.

 

Pater Josef Kentenich